Ein plötzlicher und heftiger Gewittersturm hat Anfang dieser Woche in Vielha im Val d’Aran (Katalonien) zu einer dramatischen Situation geführt. Während es gewitterte und hagelte, schlug ein Blitz am südlichen Ausgang des Vielha-Tunnels entlang des Camí del Port de Vielha ein. Dort weidete zu diesem Zeitpunkt eine große Schafherde, von der mehr als 200 Tiere sofort starben.
Der Blitzschlag hatte nicht nur dramatische Folgen für die Tiere, sondern auch für die Sicherheit von Wanderern. Der Weg, auf dem sich die Herde befand, ist eine beliebte Wanderroute und war mit Kadavern übersät. Der Conselh Generau d’Aran und die betroffenen Viehzüchter wurden sofort aktiv, um die Tiere zu entfernen und die Umgebung wieder zugänglich zu machen.
Trotz dieser Bemühungen blieb das Gebiet stark betroffen. Daher wurde beschlossen, die Route vorübergehend zu verlegen. Ein alternativer Durchgang ist deutlich gekennzeichnet, damit Wanderer nicht mit den Überresten der Tiere konfrontiert werden und den normalen Durchgang nicht benutzen müssen.
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie tückisch die Bergwelt bei schweren Gewittern sein kann. Vor allem in den Sommermonaten werden Wanderer und Hirten häufiger von plötzlichen Stürmen mit Blitz und Hagel überrascht.
Die lokalen Behörden haben ihr Mitgefühl für die Viehhalter zum Ausdruck gebracht, die durch den Verlust von mehr als 200 Tieren schwer getroffen sind. Für viele von ihnen ist dies nicht nur ein emotionaler Verlust, sondern auch ein schwerer wirtschaftlicher Schlag.
Quelle: Agenturen




